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Viatnam

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Beitrag  Venja Di Nov 04, 2014 11:31 pm

Schuld war etwas was Riciel nicht ausstehen konnte. Und nur diese Veranlasste Sie nicht aus der Haut zu fahren. Sie saß in einem sehr schönen Teegarten im Hauptquartier. Takeru saß entspannt vor ihr und lauerte. Vor ihnen stand ein gedeckter Teetisch, der aus Rücksicht vor Riciel nach Europäischer Art gedeckt war und mit Englischen Häppchen bestückt. Es sah nicht danach aus, als ob hier grade ihr Tod verhandelt würde. Takeru beugte sich leicht vor und lächelte die Frau vor ihm an. “ Du siehst ich erkenne wohl den Ernst der Lage. Nach dem Gesetz könnte ich dir vor Ort die Kehle durchschneiden, was allerdings eine Verschwendung von Ressourcen wäre. Obwohl ich sagen muss, dass du eine würdige Nachfolgerin hinterlassen hast. Ich halbe selten gesehen, dass ein Meister seinen Schüler überlebt und die beiden dann im Anschluss noch mit einander reden.“ Der ältere Japaner musterte sie Aufmerksam. Riciel sah immer noch bestechend gut aus. Sie waren etwa zu gleichen Zeit in die Ausbildung getreten. Schon damals war sie eine Schönheit gewesen. Groß mit üppigen Kurven und diesen giftigen Augen. Allerdings hatte Takeru sie erst kennen gelernt, als es schon längst zu spät war und sie sich Hals über Kopf in diesen Russen verguckt hatte. Ihm war selten eine Frau untergekommen, die so schön und tödlich zu gleich war. In der Japanischen Kultur wäre sie der sechser im Lotto gewesen. Es war das erste Gildentreffen gewesen, zudem sein Meister ihn mitgenommen hatte. Ihn war die junge Frau gleich aufgefallen, in dem Pulk der anderen Bleichgesichtigen Europäer. Er wusste noch wie heute, dass er sich von seinem Meister Shoma eine Rüge eingefangen hatte als er sie beeindrucken wollte. Es war allerdings der Abend, als sie ihren Dolch von Nikolai erhielt und somit ihren Meistertitel. Was kurze Zeit später mit Markus passierte war allerdings tragisch. Das war allerdings nun Jahre her. Und sie hatte sich kaum verändert. Eine weiße Strähne hatte sich in ihre Rote Mähne geschlichen und um die Augen erschienen die ersten Falten. Sie beide gehörten zum alten Eisen. Allerdings zweifelte er keine Minute daran dass sie immer noch gut war. Und das machte die ganze Angelegenheit so unglaublich wertvoll. Riciel schnaubte einmal ungläubig und riss den Mann aus seinen Gedanken. „Das musst du mir nicht auf die Nase binden! Allerdings hat sich rausgestellt, das Naomi tatsächlich bei euch gewesen ist! Dass du nicht gemerkt hast, welchen Schatz du in deinen Reihen hattest, wundert mich bis heute. Aber Schuld ist Schuld und das Gesetz gilt! Ich habe unerlaubt auf deinen Gebiet gemordet. Also was möchtest du von mir? Ich weiß zwar, dass du mit Gift mordest, aber bist du so feige, dass du mir nicht den Tod durch die Klinge gewährst? Ich denke nicht. Also möchtest du mir einen Deal anbieten?“ Ihre grünen Augen fixierten ihren Gegenüber der genüsslich die Teetasse ansetzte und bedächtig Trank. „So direkt Miss Flatley. Wo ist ihr Jagdtrieb geblieben? Ihr werter Herr Vater war ein Freund von Wortgefechten?“ Der Mann war nicht aus der Ruhe zu bringen. Riciel wollte in die Tischplatte beißen. Naomi war grade erst in den Meisterrang erhoben worden und stand kurz davor das Gesetz zu brechen. Sie wusste nicht ob ihre Partnerin nicht ihren Tod rechen würde, sollte er heute eintreten und je länger sie hier saßen, desto mehr Zeit hätte Naomi sich die Chancen auszurechnen mit einen Mord am Gastgeber herum zukommen. Außerdem war sie müde. Riciel mochte es nicht zu geben aber sie war seit der Flucht in Rom so müde geworden. Sie hatte erfolgreich 3 Kinder groß gezogen und hatte zwei davon zu erfolgreichen Attentätern ausgebildet war mehr als 5 mal fast Gestorben und sah nun einer profanen Exekution entgegen, gegen die sie sich noch nicht mal währen durfte. „ Ich bin zu müde für solche Spielchen Takeru! Uns steht ein Schattenkrieg bevor, der an die Arabischen Gemetzel heranreicht. Was willst du von mir? Und wenn nicht bring es hinter dir und verbrenne meiner Leiche dann nach alter Vätersitte! Aber tu es jetzt!“ fauchte sie. Die Karten langen offen. Der Mann sah sie ernst an. „ Ich werde dich nicht töten. Du bist zu wertvoll um zu sterben wegen Toter vor zwanzig Jahren. Allerdings muss die Schuld getilgt werden!“ er holte eine dicke Mappe hervor die verdächtigt nach einer Geheimorganisation aussah. Wortlos reichte er diese über den Tisch. Riciel nahm sie Stirnrunzelnd entgegen. Sie las den Inhalt und verlor ihre Komplette Gesichtsfarbe. Das war zwar kein direkter Mord aber es grenzte einen Suizid. „Nordkorea? Verdeckte Operation? Bei den Göttern, du weißt wie viele Leute wir selbst im Viatnamkrieg verloren haben? Das Gebiet ist grau!“ Der Japaner zuckte nur mit den Schultern. „Leben für Leben!“ sagte er kurz und Riciel starrte ihn an. „Ich will Naomi dabei haben!“ sagte sie sofort. Dieser überlegte kurz „Ja, dann ist ihre Schuld für den Verrat auch mit abgegolten!“ beschloss er und sah sie durchdringend an. „Du weißt was auf dem Spiel steht? Beschaff mir diese Baupläne und jegliche Schuld ist getilgt!“ Riciel seufzte „Blut für Blut. Ich akzeptiere!“ mit einer Flüssigen Bewegung stand sie auf. „Wir sind zu alt für sowas!“ knurrte sie und entfernte sich aus dem Teegarten und straffte auf die Gebäude zu. Mit einem Lauten knall folg die Tür zum Zimmer von Naomi auf. „Naomi? Zieh dir die Tarnkleidung an und schreib dein Testament! Wir müssen Arbeiten und werden wahrscheinlich schultertief durch Schlamm robben müssen!“ fauchte sie und knallte ihr die Mappe vor die Nase „

Venja

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Beitrag  Carina So Nov 09, 2014 7:28 pm



Naomi strich sich durch das Gesicht, wie jemand der zu müde war und schwenkte, die nachdenklichen Augen auf den Inhalt geheftet, ein Glas mit einem hochprozentigen Whiskey. Wenn das so weiter ging, würde sie noch zum Alkoholiker werden, doch das warme Brennen in der Kehle gefiel ihr zu gut, als dass sie nicht doch ab und an ein Glas zu sich nehmen konnte. In Gedanken ging sie wie so oft in den letzten Jahren, ihr vergangenes Leben durch, fragte sich, wer sie eigentlich war und warum - ja warum sie das überhaupt noch tat. Ein ruhiges Leben an der italienischen Küste war ihr nicht vergönnt gewesen und die ruhigen Jahre unter der Südseesonne nur ein Fetzen von Frieden und einer besseren Welt. Warum nur, war Riciel zurück gekommen? Ob man sie wirklich gefunden hätte? Oder waren sie nur den Recherchespuren ihres alten Teams gefolgt? Fragen über Fragen, in einem endlosen Gedankenkarussel und sie würde nicht schlau daraus werden. Und so in ihre Grübeleien versunken, fuhr sich Naomi durchs Haar, das sie nicht mehr färbte. Von den Schläfen an, zog sich auf jeder Seite ein grauer Ansatz als Streifen bis fast nach hinten. Dann würde sie den eben mit Stolz tragen, nahm aber durchaus ein wenig angeknatscht hin, dass sie früher ergraute, als es Riciel damals getan hatte - der übrigens die Farbe weiß hervorragend stand. Das machte sie dann zu einem alten Hausdrachen. Und kaum dachte sie daran, flog die Tür auch bereits auf - mit einem Schwung, dass es die Attentäterin wundere, dass sie das Stück teure Holz nicht aus den Angeln geflogen ins Gesicht bekam. "Auch einen schönen guten Morgen."
An einem anderen Tag, wäre Naomi wahrscheinlich in die Luft geflogen. Früher. Hatte sie etwa ein wenig ihren Biss verloren? Oder nur geben über jener, die er die Mappe auf den Schoß warf? Das sah nach einem Auftrag aus und die Brünette kannte ihre Vorgesetzte gut genug um zu wissen, dass es einer von der Sorte war, die Riciel nie und nimmer annehmen würde. Zu keinem Preis - wirklich niemals. Und nun eben doch getan hatte. Nachdenklich schlug sie die Seiten auf, überflog den Text und versuchte das wichtigste herauszufiltern. "Nord...korea? Du. Ich. Ernsthaft?" Riciel Rotes Haar, helle Haut. Naomi groß gebaut, kräftige Statur und mit ihren stählernen Augen und dem braunen Haar. Sie wären wahrschienlich unauffälliger wenn sie als Zirkuspferde verkleidet einmarschieren würden. "Wollen wir das wirklich tun? Es gibt sicher andere Möglichkeiten." Hoffentlich war kein drittes Paar Ohren anwesend, und wenn doch - nun sollten sie ruhig wissen, dass die Jüngere der beiden, die Welt stürzen würde um die ihr Liebsten zu schützen.

Carina

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Beitrag  Venja So Nov 09, 2014 8:15 pm

Riciel schritt schnell im Zimmer auf und ab. Ihre Harre folgen nur so umher. Ein Strudel aus weißen und roten Harren. Sie wartete auf die Reaktion von Naomi. Angespannt und immer noch aschgrau im Gesicht. Unwillkürlich kaute sie auf ihrer Lippe. Ihre Augen wurden ernst und düster. „ Ja…das ist seine Bedienung. Blut für Blut. Takeru hat sich nur geschickt aus der Affäre gezogen um mir nicht selbst die Kehle durch zu schneiden. Unsere Gesetzte sind da sehr eindeutig. Und mit den Auftrag gibt er mir eine Minimale Chance zu überleben.“ Sie sah ihre Partnerin an und ihre Augen trat etwas Verzweifeltes. Sie kniete vor Naomi nieder und fasste sie beiden Knien. „Ich habe damals deinen vermeintlichen Tod gerächt und ich bereue es bis heute nicht. Aber ich allein muss die Konsequenzen Tragen. Und man hat mir eine Möglichkeit eröffnet noch ein bisschen am Leben zu bleiben. Nordkorea ist ein Selbstmordkommando und ich frage dich hiermit ganz offiziell: Möchtest du mir begleiten? Wenn du lieber warten möchtest um dann nach Italien zurück kehren möchtest, ist das in Ordnung. Ich habe meine Chance auf Glück gehabt. Du noch nicht!“ schloss sie und sah ihrer Partnerin in die Augen. Sie hatte noch nie jemand aus ihrem Team die Wahl gelassen. Aber dieses Mal war es wichtig. Die Chance zu überleben liefen gegen Null. Nordkorea war nicht nur in der Bevölkerung abgeriegelt. Auch für die Gilde war es Niemandsland. „Wenn du mit kommst, werden wir heute Abend in einer Nacht und Nebelaktion Eingefolgen werden. Irgendwo im Dschungel und werden uns anschliechen. Vor ort sind schon andere Teams und in der Einrichtung selber sind wohl auch Leute die Umgedreht worden sind. Aber sie werden uns ans Messer liefern wenn sie uns erwischen. Also wir ganz früher nur du und ich!“ sie hielt ihrer Partnerin die Hand zum Einschlagen hin in der Stillen Hoffnung sie würde sie nehmen. Wenn Naomi nicht mitkam würde sie sterben. Für solche Aktion brauchte man einen Wingman den man blind vertrauen konnte.

Venja

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Beitrag  Carina So Nov 09, 2014 8:37 pm


"Es gäbe andere Möglichkeiten Riciel - wir als Team gemeinsam, könnten dich hier raus bringen." Es wäre wahrscheinlich weniger lebensgefährlich sich hier herauszuschießen, als DORT einzubrechen. Ein Hochsicherheitszentrum mitten im Nirgendwo, strengste Bewachung, überall Außenposten, politische Spitzel und Naomi würde ihre Hand dafür ins Feuer legen, obwohl es keine Beweise dafür gab, dass sie dort ihre eigenen speziell und streng geschulten Attentäter hatten, die mindestens so tödlich wie sie waren. Ja, sich hier herauszuschießen schien einfacher - doch dann würden sie ihr Leben lang mit der Verfolgung leben müssen, dem Recht konnten sie sich nicht entziehen. Und eines Tages würde man sich finden, denn so gut sie auch sein mochten, Naomi spürte es selbst - die Obersten des alten Eisens waren selbst hart gebackene Kerle und die junge Generation zog nach. Auch Riciel hatte ihre besten Jahre schon hinter sich und auch sie würde bald das Feld räumen müssen. Gegen so eine mächtige verfolgende Truppe konnten sie nicht lange standhalten - hätten sie selbst in besten Jahren nicht gekonnt.

Als Riciel dann vor ihr niederkniete lehnte sich Naomi geradezu geschockt von dieser obskuren Situation ein Stück zurück, starrte gebannt in die festen Augen zurück. JA. Wollte sie sagen. Und dann kam ihr Kyra. Sam. Deren zukünftige Kinder. Was würde mit Emilio und seiner Mutter werden? Den Zwillingen? Und ja, auch der ein oder anderen Liebschaft die sie hatte, denn langsam aber sicher spielte sie mit dem Gedanken ja vielleicht doch ein ernsthaftes Leben anzufangen - das waren Gedanken die sie in Italien hatten. Frieden. Familie und Liebe. Und jetzt. Jetzt stand hier ihre Partnerin, bat sie darum, ihr Leben zu opfern und bei einem Scheitern die Verfolgung ihrer Liebsten zu riskieren. Kyra würde sie niemals gehen lassen wenn sie das erfuhr und Sam würde sich mit einschalten wollen. Emilio würde eine Tasse Gift trinken, wenn Riciel ihn darum bäte, sollte er also Wind davon bekommen würde er an den beiden Kleben wie Baustoffkleber mit dem man Autos an die Wand pinnen konnte.

Naomi schluckte. Ja. Ja. Ja. Wollte sie stets sagen, doch all die Bedenken ließen sie zurückschrecken. Und dann streckte ihr Riciel die Hand hin. Naomi wusste - wusste ob der Gefahren, alleine würde sie sterben. Sie konnte einfach nein sagen, Heim gehen, sich um ihre Schwester und eine künftige Liebe kümmern. Tod und Terror hinter sich lassen. Riciel wusste dass es ein Selbstmordkommando war. Wie nur würden sie das schaffen können? "Ja. Es wäre mir eine Ehre mit dir zu sterben", sagte sie schließlich heroistisch doch es klang einfach nur warm und liebevoll. Trotz all der Argumente die dagegen sprachen, würde sie ihre Partnerin und ehemalige Meisterin nicht alleine gehen lassen, reichte ihr die Hand und zog sie hinauf, während sie aufstand. Zwei gleiche Gegenüber. "Oder glaubst du ernsthaft, dass ich einen ehemaligen Navy Seal oder anderen halbgaren Attentäter aus der Gilde, der meint einen Meistertitel spazieren tragen zu dürfen, an deine Seite zu lassen? Du brauchst einen Partner keinen Stümper."

Carina

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Beitrag  Venja So Nov 09, 2014 9:17 pm

Die Luft wich ihr aus den Lungen und sie griff nach dem Unterarm ihrer ehemaligen Partnerin. „Danke!“ die Worte kamen fast lautlos aus ihren Mund. Sie sah noch ein wenig länger in das Sturmgrau von Naomis Augen und lächelte dann schief. „Schluss mit Gefühlen! Wie Lange brauchst du? Je ehr wir verschwinden desto besser bevor noch einer der Nervensägen etwas spitz bekommt!“ Flink erhob sie sich und begann ihre Harre zu einen festen Knoten aufzudrehen. „Vernichte die Akte. Wir treffen uns in einer Stunde unten im Hinterhof. Ich denke die Grundausstatung dürfte Genügen. Mir wäre mehr Feuerkraft lieber, aber mehr bekommen wir wohl nicht durch den Dschungel. Wir haben noch gut ein Zweitagesmarsch zum Objekt. Sie sah ihre Partnerin noch einen Augenblick an und ging dann in ihr Zimmer. In einer Routine nahm sie ihre Sachen heraus und zog sich um. Funktionskleidung, Wasserabweisend aber nicht so warm. Es waren routinierte Handgriffe. Versteckte Messer in den Schuhen. Ersatzpatronen nah am Körper, damit sie trocken blieben. Handschuhe mit Würgedraht. Schalldämpfer. Riciels zwei Lieblingswaffen. Naomis Entwicklungen, wie die verschlüsselte GPS Uhr. Wasser für einen Tag. Basecap und sie war Fertig.

Desweiteren setzte sie sich hin und schrieb erneut ihr Testament. Wie viele Male zu vor. Sie hatte es sich früh angewöhnt ihren letzten Willen vor jeden Auftrag auf zuschrieben. Alle großen Anweisen lagen schon längst gut gehütet bei verschiedenen Notaren überall auf der Welt verstreut. Aber das kleine Testament enthielt diesmal Konkrete anweisen an Sam, Kyra und Emilio. Es war schon schlimm genug das sie und Naomi verschwanden, da konnte sie nicht noch 4 Querulanten in der Gilde gebrauchen. Als sie fertig war nahm sie noch Zwei kleine Döschen aus dem Nachtschrank und ging nach Unten. Es war mittlerweile schon stockdunkel und die Bewegungsmelder im Hof waren ausgeschalltet. Riciel blickte am Gebäude entlang. Es war ein Stilmix aus japanischer Tradition und Europäischen Schick. Überall waren Zimmer erleuchtet. Und die Ganze Szene wirkte wenn nicht sogar friedlich. Als sie schritte Hörte wusste, sie das es Naomi war. Diese bekannte Schrittfolge hatte sie früher Nächte Lang in Willows End verfolgt. Sie schmunzelte als sie an das kleine Gossenmonster dachte, was Naomi einmal gewesen war und sah zu den Sternen. Ihr Mann wartete und auch die Tochter die sie nie kennen gelernt hatte. „Bereit?“ fragte Takeru aus dem Dunkeln und sie spürte Naomis Hand auf der Schulter. „Nein! Aber wenn wir hier rumstehen werden wir auch nicht schöner!“ knurrte sie und bewegte sich in die Richtung auf der die Stimme gekommen war.

Die nächsten Stunden wurden zu Riciels persönlicher Hölle. Sie hasste fliegen immer noch und von Millitärmaschinen ganz zu schweigen und an das Fallschirmspringen dachte sie besser gar nicht erst. Der Mann in der Maschine schien überrascht, als er dann schließlich Naomi und Riciel vor sich hatte. Er warf Takeru einen vernichtetenden Blick zu alla dem Motte – Frauen? Ich brauche Kämpfer!- widerwillig gab er ihnen die Einweisungen. Riciel stöhnte innerlich, als sie die Karte sah. Sie mussten sich knapp zwei Tage durch ein Mostikoverseuchtes Sumpfgebiet schlagen ehe sie zu einem Verstärkungstrupp treffen sollte. Das Problem waren die alten Viatkong Tunnel überall im Gebiet. Niemand wusste wie gut sie noch intakt waren und ob sie noch benutzt wurden. Riciel überhörte diesmal geflissentlich die Bissigen Kommentare und versuchte zu schlafen. Und dann viel zu früh meldete sich ihr Capitän das sie sich zum absrpung bereit machen sollten.

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Beitrag  Carina So Nov 09, 2014 9:55 pm

Auch Naomi machte sich bereit. Schutzausrüstung, eine Reihe kleiner Sprengsätze mit verschiedensten Funktionen und Werkzeug um elektronische Schaltkreise zu manipulieren. Eine kleine Ausrüstung um nicht zu verdursten und im Notfall Wasser reinigen zu können - wer wusste schon wo sie langkräuchen wrüden? - und kompaktes Essen. Eine Pistole, wenig Magazin. Messer, Nachtsicht und Infrarotsichtgeräte in gekoppelter Ausführung. Und das ganze mal zwei. Auch wenn Riciel ein Kämpfer der alten Schule war, sie würde ihr diese Brille notfalls auf die Stirn tackern, denn sie würden taktisch und leise vorgehen müssen. Hoffentlich hatten sie vor Ort auch ein gutes Hackerteam zur Verfügung, denn Naomi wusste, sobald es im Haus einmal laut geknallt hatte, wäre ein Entkommen so gut wie unmöglich. Und bewusst unterdrückte sie den Impuls all die verrückten Möglichkeiten durchzurechnen, denn das Ergebnis wusste sie, lag bei einer mehr als 99%igen Wahrscheinlichkeit dass sie drauf gehen würden.

Ju...hu..., dachte sie also bei sich, als sie in die Nacht hinaustrat und ihrer Partnerin die Hand auf die Schulter legte. Gerne hätte sie etwas aufbauendes gesagt, aber jetzt, wo sie sich gerüstet hatte, schwebte das Vorhaben wie eine dunkle Gewitterwolke die die Apokalypse einläutete über ihren Gedanken, machte ein gutes Zureden unmöglich. Und das war es auch was bei Riciel durchklang als sie mit dem Mann sprach der aus den Schatten getreten war. Naomi misste es nicht ihn mit einem Todesblick zu strafen. Wie nur konnte er Riciel das antun? Es hätte mit Sicherheit noch eine dritte Möglichkeit gegeben wenn sie nur Zeit gehabt hätten sich einen Plan auszudenken, aber den vergönnten die Obersten ihnen nicht. Wer konnte es ihnen auch verübeln? Sie wollten Riciel tot sehen. Naomi gleich mit. Und Emilio war weit davon entfernt ein Meister sein zu können. So wäre ein Platz frei geworden, den ein anderer hätte einnehmen können, des es ging immer nur um eines: Macht.

Im Flieger angekommen, versuchte Naomi so viele Daten über das Land in Erinnerung zu rufen wie nur möglich. Mit dem erschreckenden Ergebnis, dass sie nichts wusste. Sie hasste es nicht vorbereitet zu sein. Das war Riciels Feld. Plan A: Wir gehen rein und hauen allen auf die Nase. Plan B: siehe Plan A. Das Flugzeug war bereits tief ins feindliche Gebiet eingedrungen und dennoch völlig lautlos. Technologien, entwickelt für das Militär - und die größten Geldbeutel. "Riciel.... magst du im Tandem springen?", war Naomis Frage, denn sie wusste, wie sehr ihr alte Meisterin Höhen verabscheute. Sie selbst hingegen, war verrückt nach diesem Kick der Höhe und der Geschwindigkeit.

Carina

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